Infos

  • Stress.
    Früher „Notfallautomatik“. Heute Alltag.

    Stress ist die Würze des Lebens sagt Hans Selye, ein bekannter Stressforscher. Das bedeutet, dass die Herausforderungen, denen wir alltäglich begegnen, auch etwas Gutes für uns haben: Bestehen wir diese gut, stärkt das unser Selbstwertgefühl. Wir wachsen an unseren Aufgaben, trauen uns zu, etwas Neues zu probieren und sind mit uns „zufrieden“.

    Leistung zu erbringen und dafür Wertschätzung zu erhalten, das erfahren wir schon früh in unserem Leben. Ausgezeichnet wird der Klassenbeste, nicht der Durchschnittsschüler! Anerkennung ist für den Menschen als soziales Wesen unabdingbar. Fehlt diese, schrillen die Alarmglocken in unserem Angstzentrum – und das ist die Kehrseite der Medaille: Immer wieder neue Herausforderungen zu meistern, hat zwar die Menschheit dazu gebracht, sich weiterzuentwickeln. Aber das Tempo wird immer rasanter, der Stresslevel immer höher, die Forderung allzeit bereit und ansprechbar zu sein immer stärker. Wer dabei seinen Fokus nur auf Leistung ausrichtet, kann dabei schnell den Boden unter den Füßen verlieren.

    Aber was passiert nun bei Stress mit uns? Stress setzt gewissermaßen einen „Notfallmechanismus“ im Körper in Gang, der uns in Zeiten der realen Bedrohung von Leib und Leben das Überleben gesichert hat. Heutzutage sind Säbelzahntiger & Co. zwar ausgestorben, aber der Körper reagiert nach wie vor gleich! Werden die Erholungsphasen weniger und der Stresslevel höher, kann unser Körper – aber auch unsere Psyche nicht mehr regenerieren.

    Aktuelle Studien belegen: der Stress am Arbeitsplatz nimmt immer weiter zu – Körper und Psyche leiden! Vor allem seelische Erkrankungen haben ihren Ursprung häufig in der Konfrontation mit chronischer Überlastung. Das dokumentieren auch die Reports der Krankenkassen: psychisch bedingte Arbeitsunfähigkeiten sind seit Beginn der statistischen Erhebung stark gestiegen (+80% in den vergangenen 15 Jahren).

    Um zum Bild der „Würze“ zurückzukommen: wie bei einer leckeren Mahlzeit auch, entscheidet die Dosis zwischen „gut“ und „zu viel“. Weder die fade, noch die versalzene Suppe schmecken wirklich. Welche Dosis aber passend ist, kann nur jeder für sich entscheiden. Unsere Coachings und Seminare können helfen, die passende Würze in Ihr Leben zu bringen und Stress kompetent zu managen.

  • Burnout.
    Mit hohen Ansprüchen und Tempo. Richtung Stillstand.

    Das Burnout-Syndrom – eine Art „Erschöpfungsdepression“ – resultiert aus dem dauerhaften Raubbau an sich selbst. Will heißen: Wer auf Dauer in Umständen verweilt, die der eigenen Persönlichkeit mit all ihren Prägungen, Werten, Bedürftigkeiten und Ansprüchen widersprechen, riskiert Reibungsverluste. Es ist, wie wenn dein individuelles Puzzlesteinchen alltäglich mit dem Rahmen kollidiert. Als ob es „immer mehr weh tut“, das Berufs- und Privatleben in gewohnter Art und Weise weiter aufrechtzuerhalten. Bis schließlich die reine Willenskraft nicht mehr ausreicht. Oder nicht mehr da ist. Bis am Ende gar nichts mehr geht und die körperlich-seelische Totalerschöpfung zu Buche schlägt.

    Der Prozess des Energieverlustes, der den Menschen tatsächlich nicht virenähnlich und von heute auf morgen befällt, sondern Monate wenn nicht gar Jahre dauert, ist mit verschiedenen Symptomen verbunden. Die Vielfalt der denkbaren körperlichen und psychischen Begleiterscheinungen erschwert oft einerseits die frühzeitige Diagnostik. Andererseits ermöglicht die gesamte Dauer des Kräfteabbaus in Verbindung mit vielleicht sogar wechselnden Symptomen die Aufrechterhaltung der Burnout-typischen Verleugnungshaltung.

    Unser Tipp: Nutzen Sie Ihre Gefühle als Wegweiser, nehmen Sie chronisches Missbefinden ernst und suchen Sie sich rechtzeitig Hilfe in Coaching oder Therapie! Damit es erst gar nicht erst zum Burnout kommen kann.

  • EMDR.
    Eye Movement Desensitization and Reprocessing

    Eye Movement Desensitization and Reprocessing wurde von der amerikanischen Therapeutin Frances Shapiro entwickelt. Es handelt sich dabei nicht etwa um eine Hypnosetechnik, sondern um eine therapeutische Methodik, die helfen soll, unverarbeitete, traumatische Gefühlszustände zu verarbeiten – und damit ein Stück weit zu überwinden.

    Nach einem Trauma kann es zum so genannten „sprachlosen Entsetzen“ (speechless terror) kommen. Die rechte Gehirnhälfte speichert und erzeugt mit der traumatischen Erfahrung zusammenhängende Bilder, während das Sprachzentrum in der linken Gehirnhälfte aktiv unterdrückt wird. Betroffene können daher ihre Erlebnisse oft nicht in Worte fassen, nicht darüber sprechen, sie nicht ausdrücken. Die konstruktive hirntechnische Verarbeitung des schlimmen Erlebnisses wird dadurch erschwert.

    Durch die im EMDR angewandte bilaterale Stimulation i. d. R. der Augen soll die Synchronisation beider Gehirnhälften ermöglicht werden. Sie gleicht – und das ist die Erklärung zum funktionierenden Therapietool – den Augenbewegungen während der REM-Phasen im Schlaf, in denen die Verarbeitung alltäglicher Erlebnisse stattfindet.

    EMDR eignet sich grundsätzlich für Traumata jeder Art. Sollten Sie jedoch mit einem äußerst schwerwiegenden, wenn nicht gar lebensbedrohlichen Ereignis (z. B. ein schweres Unglück, Missbrauch, Verlust von Angehörigen) zu leben haben, wüssten wir sie gerne in klinischer Therapie. Ansonsten können wir nach einem ausführlichen Coaching-Setting gerne herausfinden, ob EMDR als therapeutischer Ansatz für Ihr Anliegen geeignet ist.

Alles gesund. Alles gut.

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